Die Haarstruktur – der Anfang deiner neuen Haircare Routine
Einmal gesundes, kräftiges und glänzendes Haar bitte! Kommt sofort – vorausgesetzt, du kennst deine Haarstruktur. Denn feine Haare haben ganz andere Anforderungen als dicke Haare. Warum also machen wir uns nicht gemeinsam ein wenig schlau über unsere Haarstruktur?
Welche Haarstrukturen unterscheiden wir?
Prinzipiell unterscheiden wir vier Haarstrukturen:
- glattes Haar
- welliges Haar
- lockiges Haar
- stark lockiges Haar
Taktgeber für die Struktur unserer Haare sind unsere Haarfollikel. Das ist die Wurzelscheide in unserer Kopfhaut, aus der das Haar herausragt. Sie entscheidet über glatt, wellig, lockig oder stark lockig/kraus.
Doch nicht allein die Haarfollikel beeinflussen unsere Haarstruktur. Auch innere und äußere Faktoren haben ein Wort mitzureden – und zwar:
Welcher Haartyp bist du?
Nun die Frage aller Fragen: Welcher Haartyp, bzw. welche Haarstruktur trifft auf dich zu? Lass es uns herausfinden. In 4 Schritten weißt du Bescheid.
1. Die Haarstruktur
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Haarstruktur. Diese ist vom Grad der Welligkeit abhängig.
Glattes Haar
Fangen wir ganz von vorne an – und zwar bei glattem Haar. Glattes Haar ist absolut frei von Wellen- oder Lockenstrukturen. Die Haarsträhnen können in ihrer Feinheit oder Größe variieren, und die Dicke des Haares kann ebenfalls unterschiedlich sein. Glattes Haar ist bekannt für seine Robustheit und Resistenz gegenüber Schäden, jedoch gestaltet sich das Locken oder Wellen dieses Haartyps als Herausforderung. Ein markantes Merkmal ist auch der natürliche Ölgehalt. Der Talg kann leicht von der Kopfhaut bis zu den Haarspitzen gelangen, ohne Hindernisse wie Knicke oder Locken überqueren zu müssen. Glattes Haar fettet demnach in der Regel schneller nach.
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Welliges Haar
Gewelltes Haar zeichnet sich durch seine charakteristische S-Form aus. Es zählt zu den besonders “begehrten” Haartexturen, da es einfach zu stylen ist. Es liegt zwischen glattem und lockigem Haar und kann auch eine gewisse Krausheit aufweisen. Leider fehlt es welligen Haaren oft an Glanz. Zum Glück kann man hier aber mit der richtigen Haarpflege nachhelfen.
Lockiges Haar
Lockiges Haar ist gekennzeichnet durch ein sanftes S-förmiges Muster, das eine Bandbreite von lockeren Wellen bis hin zu dichteren Korkenzieherlocken umfassen kann, ohne jedoch gleichmäßig zu sein. Diese Haarstruktur wächst von der Kopfhaut herab und liegt nah am Kopf an. Bei feuchtem Wetter neigt das Haar dazu, sich aufzulockern und mehr Volumen anzunehmen.
Lockigem Haar fehlt es leider oft an Feuchtigkeit – es sieht schnell mal trocken und spröde aus. Aber warum ist das so? Das sogenannte Sebum, ein öliges Sekret, das von den Talgdrüsen in der Haut produziert wird, dient dazu, unsere Haare mit Feuchtigkeit zu versorgen. Allerdings gestaltet es sich umso anspruchsvoller für das Sebum, das gesamte Haar zu erreichen, desto stärker es gelockt ist. Dies ist die Hauptursache dafür, dass (starke) Locken tendenziell trockener sind.
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Stark lockiges Haar
Stark gelocktes Haar zeichnet sich durch ein definiertes Lockenmuster aus. Bei diesem Haartyp nehmen die Locken von der Kopfhaut bis zu den Spitzen eine eher eckige Z-Form an. Dieses Z-Muster ist so eng gewunden, dass es das Haar in der Länge schrumpfen lassen kann. Stark gelockte Haare haben mehr Substanz im Vergleich zu feineren Haartypen. Die Haarsträhnen sind dicker und die Locken sind dichter und kleiner als bei lockigem Haar. Die Textur variiert von dünn bis dick oder kann auch eine Kombination aus beidem aufweisen.
2. Haardicke
Nun knöpfen wir uns die Haardicke vor. Hierzu schnappst du dir ein einzelnes Haar und nimmst es genau unter die Lupe. Und, wie fühlt es sich an? Schwer zu sagen? Finden wir auch. Genau deshalb haben wir nochmal eine kleine Hilfstabelle für dich zusammengestellt.
- Feines Haar: Rolle das Haar zwischen Daumen und Zeigefinger. Was spürst du? Es fühlt sich an wie ein hauchdünner Seidenfaden und ist im Sonnenlicht oder auf kontrastreichem Untergrund nahezu unsichtbar? Dann haben wir es hier offenbar mit fine hair zu tun.
- Mittelfeines Haar: Zwischen deinen Fingern fühlt sich das Haar wie ein leichter Baumwollfaden an, ist aber deutlich zu spüren? Und auch im Sonnenlicht oder vor kontrastreichem Grund kannst du es klar erkennen? Dann sprechen wir von mittelfeinem Haar.
- Dickes Haar: Du spürst das Haar ganz klar zwischen deinen Fingern. Es ist fast schon etwas drahtig? Im Licht und vor kontrastreichem Hintergrund siehst du es ebenfalls sofort? Das sieht für uns dann ganz wie dickes Haar aus.
Und hier noch ein paar Zahlen zum Nachmessen:
- Durchmesser feines Haar: 0,01 bis 0,04 mm
- Durchmesser mittelfeines Haar: 0,05 bis 0,07 mm
- Durchmesser dickes Haar: mehr als 0,08 mm
Haarpflege-Tipps für feines Haar:
3. Haarvolumen
Als Nächstes nehmen wir uns dein Haarvolumen, auch bekannt als Haardichte, vor. Am besten kannst du das mit dem Pferdeschwanz-Test ausprobieren. Binde einfach schnell dein Haar zusammen und miss deinen Schopf. Tipp: Binde den Zopf so weit oben wie möglich, in der Mitte des Kopfes. So kriegst du möglichst viele Haare zusammen. Und dann wird gemessen:
- dünnes Haar: Zopfumfang kleiner als 5 cm
- normales Haar: Zopfumfang größer als 5 cm und kleiner als 10 cm
- dichtes Haar: Zopfumfang mehr als 10 cm
4. Haarzustand
Neben den 3 Klassikern, wie Haarstruktur, Haardicke und Haarvolumen, sehen wir von feschi uns auch den Haarzustand an. Denn coloriertes und strapaziertes Haar braucht natürlich eine andere Pflege als kräftiges Naturhaar. So dürfen auch diese Keyquestions nicht fehlen:
- Ist dein Haar besonders trocken?
- Colorierst du es regelmäßig?
- Leiden deine Spitzen an Spliss und Haarbruch?
- Wird der Ansatz schnell fettig?
Haarstruktur verbessern mit der richtigen Haircare
Die richtige Pflege für feines Haar
DIE RICHTIGE HAIRCARE: Feinem Haar fehlt es oft an Schwung, Dynamik und Volumen. Dies kannst du dir aber ganz easy mit Volumen-Produkten ins Haar zaubern. Verwende ein Shampoo für mehr Volumen: Mit seiner tiefenreinigenden Wirkung löst es unnötigen Ballast von deinen feinen Haaren und spendet einen wunderschönen Schwung.
VORSICHTIGER UMGANG: Feines Haar ist ein wahres Sensibelchen. Sei deshalb besonders vorsichtig beim Kämmen und Bürsten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Hydro Pflegespray für bessere Kämmbarkeit?
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Deine Pflege für lockiges Haar
HYDRATION PLEASE: Bring Feuchtigkeit in die trockene Haarstruktur. Zum Beispiel mit einem Macadamia Shampoo oder einer pflegenden Haarkur. Die optimale Pflege für Locken ist dir somit garantiert!
Die richtige Pflege für strapaziertes Haar
PFLEGE, PFLEGE, PFLEGE: Um deine strapazierten Haar langsam wieder auf die richtige Fährte zu bringen, ist eine hochwertige Pflege das A&O. Unsere Top-Empfehlung: Ein hochwertiges Pflege-Set für strapaziertes Haar! Benutze ebenfalls regelmäßig ein pflegendes Haaröl für deine Längen und Spitzen.
LESS IS MORE: Weniger waschen, weniger Hitze, weniger Färben – Dein sprödes Haar braucht nicht noch mehr Belastungen.
REGELMÄSSIG SPITZEN SCHNEIDEN: Hat das Haar einmal Spliss, kann man diesen nicht mehr weg pflegen. Ein Haarschnitt muss her! Wiederhole deinen Besuch beim Friseur am besten alle 3 Monate.
SCHONENDE HAAR-ACCESSOIRES: Greife zu weichen Scrunchies, die nicht nur stylisch aussehen, sondern auch besonders schonend zu deinem Haar sind.
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Wie verändert sich die Haarstruktur im Laufe der Jahre?
Schon gewusst? Unser Haar kann sich im Laufe unseres Lebens verändern. Haben wir zum Beispiel als Young Adult kräftiges und glänzendes Haar, sieht es im Alter vielleicht ganz anders aus. Es wird feiner, kraftloser und verliert an Glanz. Aber warum ist dem so? Welche Faktoren schrauben an unserer Haarstruktur?
- genetische Faktoren
- hormonelle Faktoren (z.B. Veränderungen der Haarstruktur in den Wechseljahren: Viele Frauen klagen über plötzlichen Haarausfall.)
- innere und äußere Faktoren: Hormone, Haircare, chemische Behandlungen, seelisches Wohlbefinden, Ernährung, Hitzeschäden, Nährstoffmängel im Körper)
Die Haarstruktur – Good Hair Days here we go
Wer seine Haarstruktur kennt, hat Grund zum Jubeln: Die Good Hair Days sind nicht mehr weit. Endlich weißt du, was dein Haar braucht. Mit ein klein wenig Recherche passt du deine Haircare Routine an. Du gehst sozusagen auf die Bedürfnisse deiner Haare ein und das zahlt sich aus. Warte ein paar Wochen und thank us later.
Die Haarstruktur - Häufig gestellte Fragen
Was gibt es für Haarstrukturen?
Wir unterscheiden folgende Haarstrukturen:
- Glattes Haar
- Welliges Haar
- Lockiges Haar
- Stark gelocktes Haar
Was versteht man unter Haarstruktur?
Die Haarstruktur bezieht sich auf die physischen Eigenschaften und Merkmale des menschlichen Haares, die es einzigartig machen und von Person zu Person variieren können. Die Haarstruktur wird durch mehrere Faktoren bestimmt, darunter:
- Grad der Wellen oder Glätte
- Haardicke
- Haarvolumen (oder Haardichte)
Die Haarstruktur ist genetisch bedingt, kann aber auch durch äußere Einflüsse wie chemische Behandlungen, Hitze und Umweltfaktoren verändert werden. Die Kenntnis der eigenen Haarstruktur ist wichtig, um die richtige Haarpflege und Styling-Techniken auszuwählen und sicherzustellen, dass das Haar gesund und ansprechend aussieht.
Wie bekommt man eine bessere Haarstruktur?
Eine “bessere” Haarstruktur kann subjektiv sein, da sie von den individuellen Vorlieben und Zielen abhängt. Manche Menschen bevorzugen glattes Haar, während andere Locken oder Wellen bevorzugen. Dennoch gibt es einige allgemeine Schritte, die helfen können, unabhängig von der gewünschten Haarstruktur, gesünderes und schöneres Haar zu fördern:
- Gesunde Ernährung (ausreichend Proteine, Vitamine und Mineralstoffe)
- Feuchtigkeitsspendende Haarpflege
- Regelmäßiges Haare schneiden
Es ist wichtig zu beachten, dass die Haarstruktur weitgehend genetisch bedingt ist, und man kann sie nicht grundlegend ändern. Man kann jedoch die Gesundheit und das Erscheinungsbild des Haares verbessern, indem man es gut pflegt und schützt.