Shampoo ohne Silikone: Fakten, Mythen und echte Vorteile!

Shampoo ohne Silikone: Fakten, Mythen und echte Vorteile!

18.11.2024, Autorin: Juliane von feschi, Lesedauer: 5-6 Minuten

Ohne Silikone, keine Parabene und die Sulfate bitte auch weglassen! Was sich schon fast wie eine Essensbestellung der heutigen Generation anhört, ist schlicht und einfach die Anforderung für das vermeintlich beste Haarshampoo für Mensch & Umwelt! Aber was hat es mit Silikonen in der Haarpflege wirklich auf sich und warum setzen wir auf speziell auf ein Shampoo ohne Silikone? Wir haben die Antworten auf deine Fragen und verraten dir alles, was du zum umstrittenen Thema wissen musst!

Was sind Silikone?

Silikone in der Haarpflege waren in den letzten Jahren besonders stark in der Kritik und sind für viele mittlerweile ein wahres No-Go! Was sind Silikone eigentlich und sind Silikone schlecht für die Haare?

Silikone sind polymere Verbindungen, die eine Zwischenstellung zwischen anorganischen und organischen Verbindungen einnehmen. Kurz gesagt: Silikone sind chemische Verbindungen, die wasserabstoßend und säurebeständig sind. Man findet sie nicht nur in der Kosmetik, sondern auch im Spielzeugbereich oder in Küchentools. In der Medizin sind Silikone in Zahnpasta oder hautschützenden Cremen weit verbreitet. Was alle Silikone gemeinsam haben, ist ihre Eigenschaft, wasserabstoßend zu sein. Zudem können sie in unterschiedlichen Zuständen vorliegen, wie zum Beispiel fest, flüssig oder zähflüssig.

Alle Shampoos von feschi in einer Reihe aufgereiht

Shampoos für jedes Haarbedürfnis

Find your perfect match!

Bei feschi gibt es Shampoos für jedes Bedürfnis - egal ob coloriert, trocken, fein, lockig oder schnellfettend - hier ist für jedes Bedürfnis etwas dabei! Stöbere am besten hier durch, um deinen perfect fit zu finden!

SHOP NOW

Sind Silikone schlecht für die Haare?

Silikone in der Haarpflege haben die besondere Eigenschaft, einen feinen Film auf das Haar zu legen. Viele Menschen verbinden dies mit etwas Negativem, doch genau dieser Film wirkt wie ein Schutzschild: Es schützt das Haar nicht nur vor zukünftigen Schäden, sondern kann auch vergangene Schäden ausgleichen. Trotzdem hat sich durch Marketing-Strategien mittlerweile eine gewisse Angst vor Silikonen entwickelt, was zu ihrer schlechten Reputation beigetragen hat.

In der Haarpflege werden Silikone primär eingesetzt, um die Kämmbarkeit zu verbessern und um das Haar zu schützen. Die chemischen Verbindungen füllen die Lücken in der äußeren Haarstruktur auf, wodurch das Haar glatter und leichter kämmbar wird. Silikone können das Haar auch glanzvoller erscheinen lassen, was bei strapaziertem, chemisch behandeltem oder zu Frizz neigendem Haar von Vorteil ist.

Gute und schlechte Silikone – Der Qualitätsunterschied

Silikone sind also per se definitiv nicht schlecht! Der Unterschied liegt in der Qualität der Silikone. Hochwertige Silikone sind wasserlöslicher, was bedeutet, dass das Haar weiterhin Pflege aufnehmen kann. Schlechte, und somit weniger wasserlösliche Silikone hingegen setzen sich am Haar fest und man kann diese nur noch schwer hinausbekommen. Die Folge? Sie ummanteln das Haar, sodass keine Pflege mehr eindringen kann. Außerdem lassen sie das Haar schwer und wachsartig erscheinen. Daher ist es wichtig, Produkte mit hochwertigen, wasserlöslichen Silikonen zu verwenden.

Shampoo ohne Silikone: Warum feschi hier auf silikonfrei setzt

Wir von feschi haben uns bewusst dazu entschieden, in unseren Shampoos komplett auf Silikone zu verzichten. Der Grund ist einfach: Silikone legen einen feinen Film um das Haar, der zwar für ein weiches und glänzendes Gefühl sorgt, aber die Haarstruktur gleichzeitig versiegelt. Das bedeutet, dass Pflegestoffe aus nachfolgenden Produkten nicht mehr ganz so effektiv in das Haar eindringen können. So entsteht der Eindruck, das Haar sei gesund, obwohl es nur oberflächlich gepflegt ist. Wir sind der Meinung, dass nachhaltige Haarpflege von innen wirken sollte.

Frau liegt auf Boden und vor ihr steht das Hydro Shampoo von feschi
Frau mit blonden Haaren hält feschi Silbershampoo in der Hand

Vor- und Nachteile von Silikonen in der Haarpflege:

VORTEILE:

  • reduzieren Frizz
  • schützen präventiv vor Spliss
  • glätten die Haaroberfläche und verleihen Glanz
  • konditionieren das Haar und machen es geschmeidiger und weicher
  • schützen vor Hitze
  • erleichtern das Kämmen
  • füllen Risse in der Schuppenschicht
  • sorgen für Geschmeidigkeit

NACHTEILE:

  • können das Haar schwer und überpflegt wirken lassen
  • bei nicht wasserlöslichen Varianten: erschwerte Entfernung und potenziell porenverstopfend auf der Kopfhaut

Mythen über Silikone:

Immer wieder kursieren Mythen über Silikone umher. Wir decken auf, was es mit unseren zwei meist gehörten Mythen zum Thema “Silikone” auf sich hat:

„Durch Silikone bleibt die Haarfarbe im Haar nicht haften.“

Silikone können die Wirkung einer chemischen Coloration definitiv nicht aufheben. Silikone sind nicht stark genug, um diesen Effekt zu verursachen.

„Durch Silikone können die Haare nicht mehr atmen.“ 

Auch dieser Mythos stimmt nicht. Haare sind totes Gewebe, welche nicht atmen müssen.

Shampoo - die Basis von jeder Haarwäsche

Shampoo ist die Basis jeder Haarwäsche, doch welche Schritte kommen danach? Im Video zeigen wir dir die drei wichtigsten Produkte für deine optimale Haarpflege-Routine.

Für wen sind Silikone in der Haarpflege geeignet?

Silikone eignen sich besonders gut für:

  • chemisch behandeltes Haar
  • strapaziertes und zu Frizz neigendes Haar
  • zu Spliss neigendes und sehr trockenes Haar
  • glanzloses Haar

Fazit

Silikone haben definitiv ihre Daseinsberechtigung und sind nicht per se schlecht. Die richtige Anwendung ist entscheidend: Silikone sollten in den Längen und Spitzen verwendet werden, nicht am Ansatz. Wir haben uns daher ausschließlich für Shampoos ohne Silikone entschieden, um zu gewährleisten, dass das Haar nach der Reinigung weiterhin Pflege aufnehmen kann. Denn nur weil sich Haare weich und glänzend anfühlen, bedeutet das nicht automatisch, dass diese gesund und gepflegt sind. Dafür aber haben wir uns für einige wenige Styling Produkte mit Silikonen entschieden. Zum Beispiel beinhaltet das smooth & shine Haaröl hochwertige Silikone, um Schutz und eine glättende Wirkung zu garantieren.

Häufig gestellte fragen

Was machen Silikone mit den Haaren?

Silikone legen einen feinen Film um das Haar, welcher es schützt, die Kämmbarkeit verbessert und präventiv Haarbruch verhindert. Dadurch fühlt sich das Haar weich und geschmeidig an. Dieser Film kann offene Stellen in der Haarstruktur füllen und das Haar widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse machen. In Shampoos kann dieser Film allerdings auch verhindern, dass Pflegestoffe, z.B. von einem Conditioner, in das Haar eindringen, da es versiegelt wird.

Sind Silikone in der Haarpflege wirklich so schlimm?

Es ist kein Geheimnis, dass Silikone einen schlechten Ruf haben. Allerdings sind sie per se definitiv nicht schlecht. Sie haben durchaus ihre Vorteile, insbesondere wenn es um den Schutz und die Glättung der Haare geht. Der entscheidende Punkt ist die Qualität der Silikone. Hochwertige, wasserlösliche Silikone können leicht ausgespült werden und hinterlassen keine Rückstände. Problematisch sind hingegen weniger wasserlösliche Silikone, die sich auf dem Haar ablagern und es schwer und wachsartig wirken lassen können. Bei richtiger Anwendung und der Wahl von Produkten mit hochwertigen Silikonen sind diese jedoch nicht gesundheitsschädlich und können sogar von Vorteil sein.

Was ist besser, Shampoo mit oder ohne Silikone?

Ob ein Shampoo mit oder ohne Silikone besser ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen der Haare ab. Shampoos ohne Silikone lassen die Pflege und Feuchtigkeit besser aufnehmen und sorgen dafür, dass es wirklich von innen heraus genährt wird. Das ist besonders wichtig für gesundes, leicht zu pflegendes Haar. Shampoos mit Silikonen können hingegen eine schützende Schicht bieten, die bei strapaziertem, chemisch behandeltem oder sehr trockenem Haar hilfreich sein kann.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.